Roy Lichtenstein (27.10.1923 – 29.9.1997) war ein New Yorker Maler der Pop Art. Sein Markenzeichen sind Gemälde im Stil der industriell gedruckten Comics.

AUSBILDUNG

Bereits als Jugendlicher begeisterte sich Lichtenstein für Kunst und besuchte Kunst- und Zeichenkurse. An der State University of Ohio studierte er neben Zeichnung und Design auch Botanik, Geschichte und Literatur. Nach seinem Militärdienst machte Lichtenstein seinen Bachelor in Bildender Kunst und arbeitete im Anschluss zunächst als Kunstlehrer.

DIE BENDAY DOTS

Während seine frühen künstlerischen Arbeiten noch dem abstrakten Expressionismus zugeordnet werden, entwickelte Lichtenstein Anfang der 1960er Jahre seinen charakteristischen Comicstil. 1961 entstand das Werk „Look Mickey“, das durch die malerische Gestaltung der Benday Dots gekennzeichnet ist. Diese eingefärbten Punkte entstammen einer Drucktechnik für Comicbilder in Zeitschriften, die dort Anwendung fand, um beim Druckprozess Farbe einzusparen.

APPROPRIATION ART

Roy Lichtenstein eignet sich in seinen Werken, neben den Comic-Motiven, auch Gemälde etablierter Künstler, wie Claude Monet, Picasso und van Goh, an. Ganz im Zeichen der Postmoderne, übersetzt er deren Bilder, in einen Stil, bestehend aus Punkten und Linien, die den Anschein erwecken, als wären die Darstellungen von einer Maschine erstellt. In Lichtensteins Kunstwerken versinnbildlicht sich so die Erkenntnis, dass alle Formen der Kommunikation durch einen eigenen Code oder eine spezifische Sprache gefiltert werden.