Robert Rauschenberg (22.10.1925 – 12.5.2008) war ein amerikanischer Maler, Bildhauer, Fotograf und Objektkünstler der Pop Art.

COMBINES

Schon in den 1950er Jahren entwickelte Rauschenberg, in Anlehnung an Marcel Duchamp, ein Konzept, bei dem er die traditionelle Malerei durch gefundene Objekte bereicherte. Durch diese Mischform der Gattungen Malerei und Skulptur leistete Rauschenberg einen wesentlichen Beitrag zur Entgrenzung der Malerei.

EXPERIMENTIERFREUDE

Robert Rauschenberg hat ein sehr vielfältiges Œu­v­re hinterlassen, das Zeugnis seiner kreativen Experimentierfreude ablegt. So arbeitete er u.a. mit Fotografie, Malerei, mit allerlei gefunden Materialien, die er zu Collagen zusammensetze, experimenteller Druckgrafik, Elektronik, aber auch mit der Einbindung von Licht und Geräuschen.

BIENNALE VON VENEDIG

Als erster amerikanischer Künstler gewann Robert Rauschenberg 1964 den großen Preis der Biennale von Venedig. U.a. dieses Ereignis markiert den Wendepunkt, an dem mit der Pop Art die Werke amerikanischer Künstler international ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückten.

AUSZEICHNUNGEN UND PREISE

1993 wurde Rauschenberg mit der National Medal of Arts ausgezeichnet, zwei Jahre später folgte der Leonardo da Vinci Award of Arts. 1998 wurde ihm der Preis der Praemium Imperiale, der „Nobelpreis der Künste“ verliehen.