Klaus Dobrunz
© Klaus Dobrunz
About
Klaus Dobrunz, geboren 1962 in Höxter, studierte von 1984 bis 1989 an der Fachhochschule Düsseldorf Visuelle Kommunikation und anschließend vier weitere Jahre Malerei und Skulptur an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 1987 bis 2001 war er zudem als Dozent für Zeichnung, Malerei, Gestaltung und Skulptur tätig. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Schweden, wo er auch als Kunstlehrer tätig war, lebt er seit 2004 in Bielefeld.
Moderner Expressionismus
Wie im klassischen Expressionismus üblich, möchte Klaus Dobrunz sein Erlebnis für den Betrachter darstellen. Seine Ölbilder und Holzskulpturen drücken subjektive Regungen aus. Die dargestellten Personen durchwandern eine von Dobrunz gewollte Motivreduzierung und eine Konzentration auf markante Formelemente. Bei Dobrunz‘ Werken ist dem Künstler wichtig, die Eindrücke der dargestellten Szenerie nicht wirklichkeitsgetreu wiederzugeben. Vielmehr lässt uns Dobrunz an seinen Gefühlen und Interpretationen teilhaben.
Alltagssituationen
Seine Ölbilder am Bahnhof, einer Straßenecke oder in der Fußgängerzone zeigen Alltagssituation, wie Dobrunz sie erlebt. Schnelllebig einerseits, abwartend andererseits. Einige Gesichter sind gestochen scharf, während andere wiederum in der Anonymität der Masse verschwinden. In Anlehnung an einen der bekanntesten Expressionisten, Ernst Ludwig Kirchner, zeigt Dobrunz das Erlebte aus seiner Sicht, jedoch mit seinem ganz eigenen Stil, die Schwelle zur Abstraktion überschreitend.
Holzskulpturen
Die Skulpturen von Klaus Dobrunz setzen den roten Faden, den er mit seinen Leinwandarbeiten verfolgt konsequent fort. Die aus einem Stück gefertigten Installationen wirken wie anonyme Chiffren unserer heutigen Welt. Aufwendig gestaltet, zeigen sie Menschen in alltäglichen Situationen und Posen. Dabei ist dem Betrachter selbst die Interpretation des Kontextes überlassen.